Sonntag, Pappelstadion Wickede, Ortszeit 16:16 Uhr. Nach einem beeindruckenden Sieg beim bisherigen Tabellenführer Westfalia Wickede waren unsere Damen für den Moment Spitzenreiter. Eine Mischung aus strahlenden und unglaubwürdigen Gesichtern machte sich bei Spielern, Trainern und Zuschauern breit.
Das Prestigeduell beim Tabellenführer war eine einseitige Angelegenheit. Wickede überraschte mit einer sehr defensiven Kontertaktik, worauf unsere Damen recht schnell eine Antwort fanden. Nach 5 Minuten erzielte Valle Mutschall nach schönem Spielzug die Führung. Unsere Damen hielten das Tempo sehr hoch und spielten den Gegner förmlich an die Wand. In der 10. Minute erhöhte Angela Moldenhauer nach schönem Dribbling auf 2:0. Nach ca. 30 Minuten schalteten unsere Damen einen Gang zurück, kontrollierten aber weiterhin das Spiel bis zur Pause.
Nach dem Seitenwechsel dauerte es 10 Minuten, bis Valle Mutschall mit ihrem zweiten Treffer für die Entscheidung sorgte. Nach feinem Zuspiel von Anna Jost verwandelte sie freistehend vor dem gegnerischen Tor. Diana Krajewski sorgte für den 4:0 Endstand.
Es war der krönende Abschluss für das Fußballjahr 2014. Nach dem überraschenden Aufstieg im Frühjahr und dem darauf folgenden großen Kaderumbruch in der neuen Spielzeit läuft es auch weiterhin sportlich bei unseren Damen. Als Aufsteiger konnte man nicht unbedingt damit rechnen. Aber die Zahlen sprechen für sich. Nur eine Niederlage, die zweitbeste Abwehr und ein Torverhältnis von 41:13 Toren untermauern den 3. Tabellenplatz. Gründe für den sportlichen Höhenflug gibt es mehrere. Unsere Damen sind bekannt für ihren großen Kampfgeist und ihre hohe Moral. Aber auch spielerisch werden immer mehr Akzente gesetzt. Eine weitere große Stärke ist der Teamgeist. Bei fast 30 Damen im Kader richten sich alle nach dem Grundsatz, der Star ist die Mannschaft.
Unsere Damen genießen den Moment und freuen sich auf die Rückrunde. Für alle beginnt dann eine neue sportliche Herausforderung. Die Gegner sind mittlerweile gewarnt, unterschätzen wird uns keiner mehr. Aber jetzt wird erst einmal durchgeatmet, unsere Damen gehen in die wohlverdiente Winterpause.