Nach einer äußerst schlechten und erfolglosen Hinrunde konnten die Handballer des WSV zu Beginn der Rückrunde ihren zweiten Sieg in Folge feiern – und das nur einen Tag nach dem Derby-Sieg! Das war auch bitter nötig, denn gegen DJK Normannia war nach der hohen Heimspielniederlage in der Hinrunde noch eine Rechnung offen.
Von Beginn an wurde schon klar, dass es ein dementsprechend kampfbetontes Spiel sein wird. Krankheitsbedingt mussten die Wambeler auf zwei Stammkräfte verzichten, wodurch es gleich bei zwei Neuzugängen zu ersten Einsatzminuten in einem Ligaspiel kam. Nach einem offenen Beginn der Partie konnte sich anfangs keine der Mannschaften so richtig durchsetzen. Dennoch kam der WSV immer besser in Fahrt und auch mit der teilweise harten Spielweise des Gegners besser zurecht. Von Beginn an agierten die Wambeler äußerst konzentriert in der Deckung, die vor unserem gut aufgelegten Torwart Marc Pralat stand.
Mit einem 3-Tore-Vorsprung ging es dann in die Pause. Trainer Claus Neubürger war mit der Leistung seiner Truppe relativ zufrieden, somit fiel die Pausenansprache entsprechend kurz aus. Die Stimmung war locker und die Jungs davon überzeugt, dieses Spiel für sich zu entscheiden.
In der zweiten Hälfte machte der WSV da weiter, wo er aufgehört hatte: In der Deckung konzentriert und im Angriff erstaunlich treffsicher. Auch dank der außerordentlich guten 7-Meter-Quote konnten die Jungs um Mittelmann Francisco Guerras-Sanz die Führung weiter ausbauen. Dann kam es zu zwei Premieren an diesem Sonntagnachmittag: Zum einen gab Sebastian Goldbach (Kreisläufer) sein Debüt im Wambeler Trikot und zum anderen feierte Marco Tusche (Linksaußen) seine ersten Tore – und das gleich im ersten Spiel für den WSV. In der ersten Halbzeit bekam er von Trainer Claus Neubürger bereits seine ersten Einsatzminuten, blieb aber immer in der guten Deckung von Normannia hängen. Beflügelt von seinem ersten Treffer, legte er dann noch doppelt nach und gab den Gegenspielern nach seinen drei Toren in Folge einige Rätsel auf. Beide Debütanten fügten sich fast lückenlos ins Team ein und lieferten eine ganz ordentliche Leistung ab.
Von Minute zu Minute wurden die Wambeler sicherer, dieses Spiel gewinnen zu können, was auch das nötige Selbstvertrauen gab, welches unser Rechtsaußen Patrick Tschersich für seine Heber und andere Abschlüsse benötigte. Dank der neu formierten Flügel-Zange und dem sicheren 7-Meter-Schützen Joscha Plieth konnte der Vorsprung weiter ausgebaut werden. Bei Normannia lief nicht mehr ganz so viel zusammen, sie verfehlten das Tor in der zweiten Halbzeit das ein oder andere Mal oder scheiterten an der gut aufgelegten „Katze“ Marc Pralat.
Zum Schlusspfiff stand ein beachtliches 20:28 für den WSV auf der Anzeigetafel, was dann eine kleine Wiedergutmachung für die anfangs erwähnte, ebenso deutliche Hinspiel-Niederlage war. Somit war es doch mit dem Derby-Sieg der Borussia ein sportlich gesehen sehr erfolgreiches Wochenende für FAST alle aus unserem Team!