Zur Vorbereitung auf die Todesgruppe beim Emscher Junior Cup und dem kommenden Top-Spiel in der Finalrunde gegen den Tabellenführer aus Aplerbeck reisten wir heute unter der Woche zum SV Westfalia Huckarde. Die Trainer einigten sich auf 2 x 25 Minuten und wir ließen das Spiel unter den Fairplay-Regeln ohne Schiri laufen, was sehr gut funktionierte.
Da Huckarde einen kompromisslosen Angriffsfußball spielt und sich blitzschnell in die gegnerische Hälfte kombiniert, sollte sich Wambel zuerst auf sauberes Verteidigen konzentrieren. Da es mit der Konzentration aber nicht von Beginn an klappte, stand es schnell 3:0 gegen uns. Dies ist immer noch dem Irrglauben geschuldet man könnte sich bei gegnerischen Angriffen mit 3 von 6 Feldspielern vor dem Ball befinden. Aber unsere Jungs lernten schnell und machten ihren Job dann wesentlich besser. Mit einem Halbzeitstand von 5:1 waren wir sehr gut bedient, da unser Keeper einige Großchancen der Schwarz-Gelben auf der Linie parieren konnte. Wambel hatte in Hälfte 1 nur harmlose Torabschlüsse und konnte in der Offensive kaum überzeugen.
In der zweiten Hälfte wechselten wir unseren Torhüter und stellten um. Außerdem nahmen wir uns vor jetzt etwas mutiger nach vorne zu spielen. Das klappte auch ganz ordentlich und wir stellten immer öfter die Defensive von Huckarde auf die Probe. Die erste Wambeler Großchance wurde noch leichtfertig im 1:1 gegen den starken gegnerischen Torhüter vergeben. Aber schließlich klingelte es auch verdient im Westfalia-Gehäuse. Wir sahen jetzt immer mehr Torabschlüsse von den Blau-Weißen und so langsam wachte der gewohnte Kampfgeist wieder auf. Es wurden auch mehr Zweikämpfe gewonnen und so durften wir noch einige Male in den gegnerischen Strafraum vordringen, wo wir noch einen Anschlusstreffer markierten. Zwischenzeitlich spielten natürlich auch die Jungs aus Huckarde Fußball und bauten ihre Führung weiter aus. Bei den gegnerischen Abschlüssen stand aber unser Goalie oft goldrichtig und verhinderte damit Schlimmeres. Durch einen Foulachtmeter konnten wir noch etwas Ergebniskosmetik betreiben. Der Endstand von 11:4 geht in Ordnung, da Wambel heute einfach nicht bissig genug war und zu viel Respekt zeigte. Gemessen an der überraschenden Größe einiger gegnerischer Spieler war dieser Respekt jedoch verständlich ;-)
Fazit:
Wie sich schon in unserem letzten Pokalspiel andeutete sind unsere Jungs eher Wochenendarbeiter und kommen an Werktagen nicht so richtig auf Betriebstemperatur. Hier muss eindeutig die Aufwärmphase drastisch erhöht werden, um in den Fußballmodus zu schalten. Dies war aber aufgrund des Anstoßtermins kaum machbar. Insgesamt haben wir uns heute zu wenig gewehrt und die Konzentration fehlte zu Beginn vollends, was am Sonntag besser werden muss. Wir hoffen, dass wir im Rückspiel nächsten Donnerstag in Wambel einen besseren Sparringspartner abgeben. Dann sind wir auch voraussichtlich vollzählig. Eventuell wird es das letzte Spiel auf Wambeler Asche sein und hat damit einen hohen Stellenwert.
Für den Wambeler SV am Ball:
Jeyhun, Dustin, Enes, Julian, Julien, Justin, Lars, Marc, Marlon, Nico, Nils.